Pumpenregelung Koppelstation (Bewag/ Vattenfall)

Eine Koppelstation verbindet zwei Warmwassernetze direkt (ohne Wärmetauscher) miteinander und pumpt enorme Energien in Form von Warm-Wasser von einem Netz in das andere. Man kann sich eine Koppelstation auch als riesige Pumpstation vorstellen. Die Kopplung zweier solcher Netze stellt an die Regelung enorme Anforderungen, da kritische hydraulische Situationen entstehen können.

Ziel ist es, soviel wie möglich Wasser zu bewegen. Die dazu genutzte Pumpe wird durch einen Durchflussregler angesteuert. Die hydraulische Grenze wird als Stopp-Signal auf den Regler geschaltet. Bei Verletzung dieser Grenze erfolgt eine Absenkung der Durchfluss-Menge mittels Schrittsteuerung. Bei Verschwinden des Stopp-Signals, wird der Regler wieder freigegeben, wodurch ein Schwingen um den hydraulischen Grenzwert des Regel-Kreises hervorgerufen wird.

Unseren Kunden empfehlen wir, die hydraulische Grenze durch einen Begrenzungsregler (Override-Regler) zu ersetzen. Der vorhandene Durchflussregler erhält einen dynamischen Grenzwert: die Stellgröße des Begrenzungsreglers. Dem Begrenzungsregler sind der vorhandene hydraulische Messwert (Druck) und ein Sollwert, der knapp unter der hydraulischen Grenze liegt, aufgeschaltet. Diese schwingungsfreie Regelungsstruktur verhindert die Verletzung hydraulischer Grenzen bei gleichzeitiger Maximierung des Durchflusses.